am Ende

in Traumgeflecht verfangen
den Schrott der Jahre
Wochen Tage
räumen
(und kein Ende)
in dunklen Zweifeln
träumen das Geisterherz
bedrängt
von Kostbarkeiten die
dir einst gehörten

und am Ende


 

abends (manche tage sind so)

wir haben uns / erduldet
aus Gewohnheit / uns ertragen
der Tag und ich / wir waren wie
ein müdes altes Paar

ein Tuch der Stille / hielt
uns zusammen / zerriss in
tausend Fetzen / als wir uns
fragten / warum

uns Rot so fremd / uns
Grün verblasst und alleWolken
grau / sich fallen ließen
in diese Straßen / warum

die Stunden / plötzlich gähnten
ein ganzes Meer von Zeit / uns
plagte  / warum wir
uns das fragten

.

papier ist geduldig -
rasende worte kommen allmählich
zum stillstand

.

herbstlich

unruhigwolken
auf ewigblauem  grund

wollsocken mit loch
fröstelnd

den vorletzten cigarillo
in rauch auflösen

fast bereit

Radsalat

mein tägliches "Brot" ...  :)



taganbruch

die scharfen schatten
der nacht
ritzen die haut
deiner träume

du gürtest ein lichtband

wälzt dich im staub
der sonne
wirfst dich dem tag
zum fraß vor